Aktuell
Unsere Seiten im Klarenthaler Kirchenkurier
Liebe Klarenthalerinnen und Klarenthaler,
Ende April erinnerte man mich von Seiten meiner Kirche und von Seiten der Gemeinde Klarenthal daran, dass ich nun seit 25 Jahren ordinierter Pfarrer unserer Landeskirche bin. Seit 33 Jahren werden meine Dienstjahre gezählt. Dieses Ordinationsjubiläum bedeutet mir etwas, denn es steht dafür, von der Kirche und ihren Gläubigen berufen zu sein. Das zu wissen tut gut, gerade wenn mal nicht die Bäume in den Himmel wachsen. So wurde mir nach einem gut besuchten Gottesdienst in der Kapelle Alt Klarenthal eine feierliche kleine Rede vom Kirchenvorstands-Vorsitzenden, Herrn Grohmann, gehalten, und es gab, wie Sie sehen können, einen veritablen Blumenstrauß. Dazu drei „trinitarische“ Flaschen Wein. Am Ausgang gratulierten mir die Gottesdienstteilnehmerinnen und –teilnehmer, und einer der Konfirmanden schüttelte mir die Hand, überlegte und sprach:
„Irgendetwas wollte ich noch sagen!? Ach ja! Glückwunsch! Dann sind Sie jetzt so richtiger Pfarrer?!“
Ich sah, dass es kein Witz war und antwortete: „Das bin ich schon länger, aber jetzt bin ich altgedienter Pfarrer!“
Als ich später darüber nachdachte, kam mir in den Sinn, dass der junge Mann gar nicht so falsch lag. „So richtiger Pfarrer“ bin ich nicht andauernd. Ich muss mich immer wieder auf neue Menschen, Umstände und Fragen einstellen und bleibe dabei manchem etwas schuldig. Das ist unvermeidlich, es geht auch im Pfarrberuf um lebenslanges Lernen und das Akzeptieren eigener Grenzen. Mit dem Christsein ist es auch so. Luther hat das in untenstehendem Text sehr schön auf den Punkt gebracht. Es sollte uns alle davon entlasten, etwas sein zu wollen, worauf wir hoffentlich hinreifen - wenn alles gut geht.
Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden,
nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden,
nicht ein Sein, sondern ein Werden,
nicht eine Ruhe, sondern eine Übung.
Wir sind's noch nicht, wir werden's aber.
Es ist noch nicht getan oder geschehen, es ist aber im Gang und im
Schwang.
Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.
Es glüht und glänzt noch nicht alles,
es reinigt sich aber alles.
Martin Luther
Ankommen …!? – Wie schaffen wir das
Konzertlesung mit Aeham Ahmad (Pianist aus den Trümmern) und Andreas Lukas (Schriftsteller)
am Freitag, 11. Oktober 2024, um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum
In den Trümmern von Yarmouk (Damaskus) schob Aeham Ahmad sein Klavier in die zerstörten Straßen, um gegen Hunger, Krieg, Zerstörung und Ausgrenzung zu spielen. Dabei wurde er von dem Gedanken der Hoffnung für die Menschen getragen. „Als ich in Syrien mit meinem Klavier in den Straßen spielte, um den Menschen etwas Freude zu bereiten und ihnen vielleicht ein wenig Trost zu spenden, war mir bewusst, dass ich nur eine kleine Kerze in all dem Dunklen bin und sein konnte. Aber ich habe nicht aufgegeben und weitergespielt. Die Menschen hörten mir zu und sangen mit.“
Die Vorstellung des Freiseins begleitet ihn auch hier. Dies ist der Anlass für das neue Buch „Ankommen …!? - Wie schaffen wir das“. Er hat es zusammen mit Dr. Andreas Lukas geschrieben, der als erfolgreicher Schriftsteller und freier Journalist in Wiesbaden lebt und kürzlich im PEN aufgenommen wurde.
Lassen Sie sich begeistern von der Intensität der Lieder und der Virtuosität des Klavierspiels und tauchen Sie ein in die eindrucksvolle Zusammenführung von Musik und Worten, präsentiert vom erfolgreichen Duo aus Pianisten und Schriftsteller.
Kartenvorverkauf zu 18 € im Büro der Ev. Kirchengemeinde zu den Bürozeiten (Tel. 0611 – 46 56 62) bzw. unter Eventim.de. (Abendkasse 20 €).
Nachruf für Rudolf Traute
Rudolf Traute †
Am 3. Februar 2024 verstarb Rudolf Traute im Alter von 87 Jahren, nach einem erfüllten und reichhaltigen Leben, welches er auch der Arbeit in und für unsere Gemeinde widmete.
Wir werden ihn sehr vermissen, denn er war stets ein unaufgeregter Macher und Pragmatiker; dank seiner tatkräftigen Mitwirkung konnten viele Projekte erst in Angriff genommen oder umgesetzt werden.
Neben seinem Pragmatismus und Gemeinsinn zeichnete er sich durch persönliche Bescheidenheit aus, weshalb seine tätige Hilfe oft nur Eingeweihten bekannt war. Wir als Gemeinde wollen an dieser Stelle Danke sagen, auch bei seiner Familie, die alle Sondereinsätze akzeptierte und mittrug, besonders seine liebe Frau Bella. Ohne beide wäre das Klarenthaler Gemeindeleben sehr viel ärmer gewesen. Auch als seine Krankheit fortschritt und immer mehr Raum einnahm, half er bis es nicht mehr möglich war, blieb bis zum Schluss fest in seinem Glauben und auch hier ein Vorbild, dem nachzueifern lohnt.
Wir alle, die wir in unseren Kirchenraum treten, werden ihn nie vergessen, denn er hinterließ als gelernter Schreiner uns allen unter anderem das wunderbare Altarkreuz. Und auch bei den schönen Taufmomenten begrüßt er Neuzugänge, denn er gestaltete unseren Taufstock.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.
Bernhard Küter
Sommerkirche
Wie Sie, liebe evangelische Klarenthalerinnen und Klarenthaler, wissen, werden wir künftig in einem Nachbarschaftsraum zusammenarbeiten. Dazu werden wir gemeindeübergreifende Angebote machen. Eines dieser Angebote besteht darin, über die Sommerferien hinweg, wenn der Gottesdienstbesuch vielerorts geringer als normal ist, zu zentralen Gottesdiensten in Nachbargemeinden einzuladen. Das heißt für unseren Nachbarschaftsraum, der aus sieben Gemeinden besteht, dass jeweils an einem Sonntag in zwei Kirchen Gottesdienste gefeiert werden.
Die Gottesdienste haben ein Thema und es wird jeweils Kirchcafé angeboten, damit wir einander auch persönlich kennenlernen können. Wir hoffen, dass Sie sich auf den Weg dahin machen, wo sie vielleicht noch nie waren, weil sie nicht wussten, dass es auch dort gehaltvolle Gottesdienste gibt, und nette Leute dazu!
Ihr Pfr. Liermann
Gemeindenachmittage
Wir sind eine fröhliche oekumenische Gruppe, die sich - wie schon seit langem - weiterhin jeden zweiten Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum trifft. Wir freuen uns, zwei Stunden zusammen zu sein, interessante Gespräche zu führen und Neuigkeiten auszutauschen.
Nach einer einführenden kurzen Andacht wird selbstgebackener Kuchen und wahlweise Kaffee oder Tee aufgetischt. Jedes Treffen steht unter einem wechselnden Thema – oft mit Gästen von außen.
Geplant sind:
15. Mai 2024
„Durch Irrtum zur Wahrheit und zu ihrer Erkenntnis“…
Die Geschichte von Kannitverstan
12. Juni 2024
Petra Roethe liest:
Lukullisch-literarisch:
Was Dichter vom Essen halten
10. Juli 2024
Haustiere in der Kunst
Von Pferden, Katzen und Hunden
14. August 2024
Erinnerungen an das alte Klarenthal
Die Memoiren des letzten Lehrers, Hermann Münzert,
Wir freuen uns, wenn der Kreis sich erweitert und laden herzlich ein. Willkommen sind alle, die Interesse an einem harmonischen Zusammensein und neuen Anregungen haben. Fassen Sie sich ein Herz und kommen Sie zum Schnuppern Wir hoffen Sie bleiben!
Sie suchen Raum?
Für eine kleine Feier, ein Seminar, eine Besprechung oder als ruhigen Arbeitsplatz?Sprechen Sie uns gerne an, wir bieten flexible und günstige Möglichkeiten in unserem Gemeindehaus.